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Was aus jungen Architekten wird

Von Peter Ilg

Obwohl die Studentenzahlen seit Jahren schrumpfen, will sich der Arbeitsmarkt für Architekten partout nicht entspannen. Die Arbeitslosenquote liegt dreimal so hoch wie vor zehn Jahren. Überleben kann nur, wer eine Nische findet - oder den Beruf wechselt.

Michael Meier, 38, ist Architekt durch und durch. In seinem Studium hat er gelernt, Probleme zu lösen - auch seine eigenen. Im Jahr 2000 wurde ihm an der Universität in Weimar das Diplom überreicht, der Lohn für fünf Jahre harte Arbeit. Er siedelte hoffnungsvoll nach Potsdam um und arbeitete in dem Büro, in dem er schon als Student sein Einkommen aufgebessert hatte.

"Wir kannten uns, deshalb habe ich den Job problemlos bekommen", sagt Meier. Ein Jahr lang zeichnete er Pläne, war Bauleiter. Dann kam das Ende - für die gesamte Belegschaft: Aufgrund der schlechten Auftragslage wurde die Niederlassung geschlossen, einige Kommilitonen erzählten Meier von ähnlichen Erlebnissen in anderen Firmen. Für ihn war das der Aha-Effekt und der Anfang vom Ende des Architektenlebens.

Meier nahm einen Job als 3-D-Artist an und erstellte Echtzeitvisualisierungen von Gebäuden - bis er nach einem Jahr mangels Aufträgen wieder auf der Straße stand. Der nächste Schritt war die Selbständigkeit. Gemeinsam mit einem Studienkollegen erstellte er Video- und Imagefilme für Automobilkonzerne. Damit hielt er sich drei Jahre über Wasser und wechselte dann notgedrungen ins Angestelltenverhältnis zurück. Aufgabe und Auftraggeber blieben dieselben. "Ich wusste, auf was ich mich als Architekt einlasse", blickt Meier ohne Groll zurück.

Anhaltend schlechte Auftragslage

Auf solche verworrenen Karrierewege müssen sich Architekten mittlerweile einlassen - der Arbeitsmarkt zwingt sie dazu. Seit dem Jahr 2000 wurden im deutschen Baugewerbe rund 700.000 Stellen abgebaut. Mit Rationalisierung hat das wenig zu tun, sondern vor allem mit der Flaute in der Branche und der schlechten Auftragslage: Wenn nicht gebaut wird, werden auch keine Architekten gebraucht.

Der Bund deutscher Architekten geht davon aus, dass jeder zweite Absolvent derzeit keinen Arbeitsplatz findet. Doch Berufserfahrung ist unerlässlich, um sich Architekt nennen und später ein eigenes Büro eröffnen zu dürfen. Denn neben dem abgeschlossenen Studium wird abhängig vom jeweiligen Bundesland eine mindestens zweijährige praktische Tätigkeit vorgeschrieben.

So müssen Absolventen in Baden-Württemberg eine berufspraktische Phase als "Architekt im Praktikum" (AIP) absolvieren. Im Schnitt verdienen sie dabei 27.700 Euro pro Jahr, wie aus einer aktuellen Gehaltsumfrage unter den Mitgliedern der Kammer Baden-Württemberg hervorgeht. Für echte Praktikanten wäre das ein stolzes Gehalt - aber nicht für fertige Absolventen, wenn man es etwa mit dem durchschnittlichen Einstiegsgehalt von Ingenieuren vergleicht: Die bekamen nach Angaben der IG Metall im vergangenen Jahr rund 42.700 Euro.

Viele Architekten arbeiten ungentgeltlich

"Weil die Kammern das Praktikum vorschreiben und die Auftragslage schlecht ist, arbeiten viele Absolventen unentgeltlich, nur um den Titel zu bekommen", beklagt der Architekt Benedikt Schulz. Er schlägt vor, die Architektenschwemme mit Aufnahmeprüfungen an den Hochschulen lösen, weil "viel zu viele das Fach studieren, obwohl sie für den Beruf nicht geeignet sind". Das sei das eigentliche Problem am Arbeitsmarkt.

Schulz betreibt mit seinem Bruder, ebenfalls vom Fach, ein Büro in Leipzig. "Schulz und Schulz Architekten" hat elf Mitarbeiter, derzeit eine Stelle offen und bekommt regelmäßig und unabhängig davon mindestens zwei Bewerbungen pro Woche - und ein hoher Anteil der Bewerber bietet sich kostenlos an.

 

 

Was Architekten verdienen: Gehalt nach Berufserfahrung

Dabei gehen seit 1999 die Studenten- und Absolventenzahlen kontinuierlich zurück. Im Jahr 2000 waren rund 50.000 Studenten in Architektur eingeschrieben, zum Wintersemester 2004/2005 nur noch etwa 37.000. Zwar sank die Zahl der arbeitslos gemeldeten Architekten auf knapp 8000 zum Jahresende 2005. Doch mit einer Quote von 10,5 Prozent liegt sie immer noch dreimal so hoch wie vor zehn Jahren.

Die seit Jahren anhaltende Krise am Bau zeigt hier ihre Auswirkungen. Mit althergebrachten Dienstleistungen können junge Architekten, die es trotz aller widrigen Umstände zu Titel und eigenem Büro bringen, in diesem Umfeld nicht überleben. Sie müssen ihre eigenen Nischen am Markt finden.

Eigene Geschäftsideen sind gefragt

Friederike Straubinger, 39 Jahre alt und freie Architektin in Burladingen am Rande der schwäbischen Alb, baut deshalb nicht nur Häuser, sondern ein internationales Netzwerk von Architekten auf. Ihre Geschäftsidee: Sie plant Projekte mit deutschen Bauherrn und Investoren; um die Ausführung kümmern sich Kooperationspartner vor Ort. Architekt Henning Volpp aus Stuttgart ist Geschäftsführer von gleich zwei Firmen. In der einen bietet er herkömmlichen Architekten-Service, in der anderen speziellen für ältere und kranke Menschen.

Der ehemalige Architekt Holger Vogt aber hatte die Nase gestrichen voll. "Nachdem ich über Monate hin mit sieben unterschiedlichen Behörden jede Woche zwei Termine hatte, war ich nicht mehr davon überzeugt, dass mir diese Art von Arbeit auf Dauer Spaß machen kann", sagt er. Der Umbau eines Stadions sei seine letzte Aktion als Architekt gewesen, danach legte der 42-Jährige seinen erlernten Beruf nieder.

Seit einigen Jahren arbeitet er in einer Internetagentur, leitet Projekte, konzipiert Websites und ist zufrieden mit seinem Wechsel. "Ich kann nun völlig unbelastet von DIN-Normen, Bauvorschriften und Behörden agieren, darf wesentlich kreativer sein und habe viel mehr Spaß an der Arbeit", sagt Vogt. Der Architektenberuf sei für ihn endgültig abgehakt.

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STONE TEC - Natursteinmesse in Nürnberg 2011

Architektur und Zukunft Baden W.

HAID UND PARTNER

Pathologisch Anatomisches Institut Erlangen

Letzter Schliff am Erlanger Institut. Das Büro HAID UND PARTNER hat wahrlich

ein modernes und gut integriertes Objekt geschaffen. Mit Liebe zum Detail, wie 

man es vom Herrn HAID gewohnt ist, setzt er mal wieder einen skulpturalen Meilenstein in seinem Spezialgebiet.

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Zeitungsartikel zur Pixelstadt

Quelle: NN - siehe Link ->

 

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